Kettenparteien können gemeinsam Nachhaltigkeitsziele erreichen

Nachhaltiges Wirtschaften. Kreislaufwirtschaft. Intelligente Industrie. Besonders für ein Kunststoffspritzgussunternehmen wie den Aussteller GL Plastics sind dies dringende Themen. Aber das gilt für viele Organisationen. Schließlich wurde in der Rohstoffvereinbarung vereinbart, dass die Gesellschaft bis 2050 vollständig zirkulär sein soll und dass wir sicherstellen werden, dass wir bis 2030 auf halbem Weg dorthin sind. Dass dafür ein grundlegender Wandel notwendig ist, steht fest, aber wie gehen die Organisationen damit um?

Laut Emmo Meijer, dem Aushängeschild des Top-Sektors Chemie, müssen wir, wenn die Industrie wirklich kreislauffähig werden will, prüfen, wie Produkte aus der chemischen Industrie, z. B. Kunststoffe, recycelt werden können. In diesem Zusammenhang argumentiert Meijer, dass die Zusammenarbeit der Industrie notwendig ist, um die Ziele zu erreichen. 1 Dieser interessante Vorschlag veranlasste GL Plastics, in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen The Blue Hour eine Benchmark-Umfrage durchzuführen. Die Umfrage wurde unter homogenen Befragten durchgeführt und gibt Aufschluss über die Frage, welche konkreten Maßnahmen die Industrie ergreifen kann, um (gemeinsam) nachhaltig zu produzieren.

Gemeinsame Arbeit an der Nachhaltigkeit

Dass die Zusammenarbeit notwendig ist, um die Kette nachhaltiger zu gestalten, zeigt auch die Tatsache, dass 70% der Befragten angaben, dass die Produkte oft zum Teil aus Halbfertigprodukten von externen Parteien bestehen. 60% gibt an, dass der Nachhaltigkeitsaspekt so weit wie möglich auf die Lieferanten verlagert wird. Auch GL Plastics als Hersteller von technischen Kunststoffhalbzeugen kann sich diesem Trend anschließen und ist damit nicht allein. 67% zum Beispiel zeigt, dass es in dieser Hinsicht eine Zunahme erfährt.

Der Anfang scheint gemacht zu sein

Die Ergebnisse der Benchmark-Umfrage zeigen, dass die Türen für eine Zusammenarbeit im Bereich der Nachhaltigkeit in der Tat offen sind, da viele Organisationen dieses Thema ganz oben auf ihrer Agenda haben. Nicht weniger als 86% geben an, dass sie in eine nachhaltigere Gestaltung ihrer eigenen Prozesse investieren wollen. Nachhaltigkeit ist für Unternehmen wichtig, wie die Durchschnittsnote 7,3 zeigt. Die ersten Schritte sind also bereits eingeleitet. 40% erklärte, dass es sich in einer Umstellung befindet, um so nachhaltig wie möglich zu produzieren. Im Fall von 27% ist dies jedoch nur bei neuen Produkten oder Projekten möglich. Bei der Gründung eines neuen Unternehmens steht für 59% jedoch die Nachhaltigkeit an erster Stelle.

Schnelle Lösung: Reduzierung der Abfallproduktion

Dennoch wird der Nachhaltigkeitsaspekt bei der Beschaffung und Herstellung von Halbfertigprodukten als wichtigster Aspekt in den Hintergrund gedrängt. Qualität, Liefertreue und Kosten stehen an erster Stelle, gefolgt von der Nachhaltigkeit an vierter Stelle. Vorläufig scheint es, dass die wichtigste Schlacht durch die Bekämpfung von Fehlern im Produktionsprozess gewonnen werden kann. In 59% der Fälle ist dies der Grund dafür, dass (halb)fertige Produkte weggeworfen werden. Die Unternehmen sind sich dessen bewusst, und 93% ist bestrebt, die Abfallproduktion zu verringern.

GL Plastics erkennt sich darin wieder. Eine der Speerspitzen im Bereich der sozialen Verantwortung der Unternehmen (CSR) ist die Materialeinsparung. Dies geschieht unter anderem durch die Erfassung von Rohstoffen, die bei der Produktion anfallen, und deren Wiederverwendung zusammen mit Neuware.

Die Zukunft

Was genau die Zukunft bringt, weiß niemand. Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Verwendung von Gummi- und Kunststoffprodukten in den kommenden Jahren weiter ansteigen wird.2 Neben der Nutzung von erneuerbarem Strom, der Umstellung auf grüne Kohlenwasserstoffe und dem Abschied von fossilen Rohstoffen sollten also auf jeden Fall das Recycling von Kunststoffen und der Ersatz von Öl durch biobasierte Rohstoffe im Produktionsprozess in Betracht gezogen werden.

Die Benchmark-Studie zeigt, dass 63% der teilnehmenden Befragten nun angeben, dass ihre Produkte recycelbar sind. Biobasierte Kunststoffe und biologisch abbaubare Produkte liegen mit fast 10% bzw. 2,2% noch zurück. Dies kann sich in Zukunft ändern. GL Plastics versucht, Produkte aus Recyclingströmen zu realisieren und durch intelligentes Design Produkte aus Biokunststoffen zu entwickeln. Das Spritzgießen könnte in Zukunft mehr Unterstützung erhalten. Immerhin gibt die Mehrheit der Befragten an, dass die Digitalisierung und die Entwicklungen im Bereich Industrie 4.0 durchaus dazu beitragen können, die Nachhaltigkeitsziele zu realisieren.

Quelle: Kunststoffmesse